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Hereinspaziert die Herrschaften! 
                                                                       
Treten´s ein in die gute Stube!
im stüberl finden sich Österreich Sachen, Cosas  austriacos
Von b wie „Bernhard" bis Ö wie „Österreichisch lernen mit Mexikanern"
                                                

Willkommen im Österreich eck!

 Teil 1 der beliebten Rubrik: „Österreichisch lernen mit Mexikanern an einem Tag"  featuring Pinol pachuco Luis! getting him ready to bring back the penacho!
 hecho en Mexico, 2022
 

 Tagebuchlesung, Grünspan 2015
Eine Jugend im Salzburg der 80-er und 90-er, ausschnitt
Mehr Größenwahn geht nicht!
 

 Tagebuchlesung, Grünspan 2015
Eine Jugend im Salzburg der 80-er und 90-er, die ganze Lesung
Mehr Österreich geht nicht!
 

Bernhard Lectures 2021
Ausschnitt aus der Lehre 
Auf den Spuren von Lacans Spiegelstadium anhand Frida Kahlo, Rudolf Hausner und Thomas Bernhard, euro FH
 

 Teil 2 der beliebten Rubrik: „Österreichisch lernen mit Mexikanern an einem Tag"  featuring Pinol pachuco Luis! getting him ready to bring back the penacho!
 hecho en Mexico, 2023
 

Bernhard Lectures 2022
Ausschnitt aus der Lehre 
in die sonne schauen mit Thomas bernhard
zur angst vorm Tod, Euro fh
 

Bernhard Lectures 2015
outlying the couch - ein danebenliegen mit Thomas Bernhard, uni Hamburg
 

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Thomas Bernhard, Österreich, die Psychoanalyse & KristinausWien 
 
Was kann das sein, dieses „spezifisch Österreichische", und was der Schmäh mim Wiener Schmäh? Und warum ist mit der oft verwendeten Bezeichnung „Österreichs als kleinem Bruder Deutschlands" noch längst nicht alles gesagt? 
Diesen Fragen ist KristinausWien nachgegangen, auf zweierlei Art und Weise.
 
Literarisch: Thomas Bernhard und sein Österreich 
 
Was die Österreicher und die Deutschen trennt, ist ihre gemeinsame Sprache (Karl
Kraus).Sprache bedeutet immer auch Identität. 
Österreich, dieses kleine Land südlich von Deutschland, in dem auch „so
etwas wie deutsch" gesprochen wird - was in jedem Fall anzuzweifeln wäre - und dem von jeher einbesonderes Verhältnis zu Zeitlichkeit, Tod, sowie dem Umgang mit lebenden wie toten Söhnen und Töchtern nachgesagt wird („nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer") rühmt sich vieler prominenter Töchter undSöhne, tu felix Austria. Einer davon ist Thomas Bernhard. Es heißt, Bernhard habe die Leute bis zur Kenntlichkeit gezeigt, ganz Österreich hätte sich in ihm gespiegelt und wiedererkannt. Er war bekannt für seine Hassliebe zu seiner Heimat Österreich. Bernhards Bühne ist die „altbewährte Bühne Österreich“, auf der er so einige Skandale inszeniert hat, etwa als einer, der nicht (tot-)schweigen will (etwa in der immer wieder aufgenommenen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Österreichs), womit er für allerhand Aufruhr gesorgt hat und zeitlebens als „Nestbeschmutzer" beschimpft wurde, um dann, wie es typisch zu sein scheint für sein Vaterland, nach seinem Tode posthum zum Mythos erklärt zu werden. 
Thomas Bernhard als einer, der im Nachkriegs- Österreich, das selbst noch seine Identität jenseits von „Habsburg Monarchie und Holocaust“ sucht, gegen das Verdrängen und das Vergessen anschreibt und dadurch zum Unruhestifter aber eben auch zum Zeugen wird. In diesem Sinne sind Bernhard wie Freud die Archäologen des Vergessenen. 
 
Die drei gestrengen Herren 
Freud hat mit seinem „Befragt die Poeten!“ die psychoanalytische Tradition ins Leben gerufen, zunächsteinmal in der Literatur Ausschau zu halten. Eine Tradition, die der französische Psychoanalytiker JaquesLacan weiter führen wird, etwa wenn er sagt: „Die Dichter, die bekanntlich nicht wissen, was sie sagen, sagentrotzdem die Dinge immer vor
den anderen" (Lacan, 1991). Der slowenische Kulturtheoretiker und Psychoanalytiker Slavoj Zizek(Gutbürgerschreck & „Elvis der Kulturtheorie“), begibt sich für seine kulturtheoretischen Studien u.a. mitten hinein in die Hitchcock-Inszenierung. Zusammen mit diesen dreien hat sich KristinausWien auf eine struktural-psychoanalytische Reise durch das „Bernhard Universum“ begeben. 
 
Bernhard Lectures
In ihrer akademischen Abschlussarbeit „Outlying the couch - ein Danebenliegen mit Thomas Bernhard" hat KristinausWien u.a. den sogenannten „Bernhard-Sog" untersucht, also das, was sich beim Lesen von Bernhard ereignet (die Bernhard-Ansteckung - unpackbar!). Wenn, wie es den Anschein macht, der Leser in den Text hineingeschrieben wird, während sich der Text gleichsam in ihn hinein zu schreiben scheint. 

 
Thomas Bernhard - was ist das für ein Narr?
Bernhard treibt immerzu ein Spiel mit dem Leser, als eine Art „Spiel im Spiel". Wer „seinen Bernhard" nicht schon längst entnervt ins Eck geworfen hat, wird schließlichselbst zum Genarrten (gemäß Lacans „Les non - dupes errent", „die nicht Genarrten irren", bzw. lautgleich mit „die Namen des Vaters"). Wird man als Leser nicht zum Narren gehalten (oder gemacht), kann es passieren, dass sich der Leser mitten in der Bernhard-Inszenierung, im Salzburger Marionettentheater (oder aber Bernhardschen Kasperltheater) wiederfindet.  In einer Art Aufführung, in der er, der Leser, schließlichvorgeführt wird (vom Schmäh zum geschmäht werden). Als Bernhard-Figur „wie sie im Buche steht", die ihm(dem Text und dem Bernhard gleichsam) „ent‐spricht“. Oder aber, der Leser wird zumindest selbst narrisch, nämlich Bernhard-narrisch: zum „Bernhardiner", wie der eingefleischte Bernhard-Leser genannt wird. 

 
Aus dieser interdisziplinären Arbeit ist eine Forschungs- und Vorlesungsreihe entstanden, die sogenannten Bernhard-Lectures. Ausschnitte daraus sehen Sie in den hier von der Euro FH zur Verfügung gestellten Schnipseln. 

Back to the Kren

 Mit Thomas Bernhard lässt sich also einiges über die sogenannte „österreichische Seele“ in Erfahrung bringen(er hätte dazu gesagt: „Braucht ka Mensch!!!"). Und das, was sich den Worten entzieht, und damit ebenso wie Thomas Bernhard „unpachbar" bleibt, wird eben zur Melodie: im Mystery Kren.  

Sprache, Literatur, Musik. Deswegen: Back to the Kren

 

Marillenschnaps meets Mescal 

A Bankl reißen meets Dia de los Muertos

The whole Enchilada! 

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On the road with the Mystery Kren 

 

Weil man immer dahin gehen muss, wo ein Kontrast ist (Bernhard), und bereits ein anderer „Sohn Österreichs"denselben Weg eingeschlagen hat, nämlich Maximiliano, ist KristinausWien nach Mexico gegangen, um dort von den Mexikanern etwas über die österreichische Seele zu erfahren. Gemeinsamkeiten gibt es mindestens drei: Strudel, Akkordeon und los albures (Wortwitz-Schmäh auf mexikanisch).

Wobei es mehr der Kontrast ist, der KristinausWien interessiert.

Als Schriftstellerin sieht sie überall Geschichten, als Musikerin ist alles Musik und als KristinausWien vereint sie das eine mit dem anderen.

 

 

 

 

Im Mystery Kren verdichtet sie das mexikanische, amerikanische und österreichische in ein „Austriacana", wie sie es nennt, frei nach dem Motto: „Was Sie schon immer über die österreichische Seele wissen wollten, die Mexikaner aber nie zu fragen wagten".

Was dabei herauskommt? Verdichtungen, Kunst, Musik und Literatur. 

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